Spenden

Spenden

In dieser Jahreszeit wird besonders viel zu Spenden aufgerufen.

Eine Spende ist eine Hilfe, eine Unterstützung, die Förderung einer Sache oder einer Person. Sie kann freiwillig, anonym, privat, großartig, illegal, groß oder klein sein.

Spenden sind z.B. Geld, Kleidung, Medikamente, Lebensmittel, Blut, Organe, Materielles aller Art, aber auch Zeit, Liebe, Anerkennung, Wärme, Trost oder Energie. Auch eine Lebensphilosophie oder eine Vision sind Formen von Spenden.

Spenden sind Zuwendungen für religiöse, wissenschaftliche, gemeinnützige, kulturelle, wirtschaftliche, politische oder humanitäre Zwecke, u.a. an Vereine, Stiftungen, Parteien, Hilfsorganisationen oder Religionsgemeinschaften.

Wir geben, was nach unserem Ermessen, unserer Überzeugung, unserer Meinung oder unserem Glauben da oder dort am nötigsten gebraucht wird.

Für mich sind Spenden immer eine Hilfe in der Not.

Jeder kennt die Frage: „Wie kann ich darauf vertrauen, dass meine Spende in meinem Sinne an ihr Ziel kommt?“

Das ist so wie bei der Ersten Hilfe, nur wer nichts tut, handelt falsch!
Jede und Jeder kann was tun, helfen oder spenden. Privat, persönlich, direkt oder über eine Organisation oder über einen Verein.
Zur Orientierung für Spenden an Organisationen empfehle ich die DZI, das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen.

Spenden haben bei allen Religionen eine sehr große Bedeutung.
Eine wichtige Säule des Islam ist die Zakat.
Als Fundament unseres Glaubens ist die Zakat religiöse Pflicht und soziale Verantwortung. Anders als die Sadaga ist die Zakat keine freiwillige Spende.

Jede Spende ist ein einzigartiger Weg eine Brücke zwischen Arm und Reich zu bauen und Allah näher zu kommen.

Wahrlich, denjenigen die gläubig sind und gute Werke tun und Gebete verrichten und die Zakat einrichten, ist ihr Lohn von ihrem Herrn gewiss und sie brauchen keine Angst zu haben, noch werden sie traurig sein. (Sure Al-Bagara Vers 277)

Fastenzeiten sind in allen Religionen immer verbunden mit Spenden, dem Geben von Almosen.
Almosen leitet sich vom lateinischen Misereor „ich erbarme mich“ ab.

Im Ramadan, Al Mubarak, haben wir die Sadaga als freiwillige Spende und die Zakat als Pflichtspende.
Jede und jeder Fastende hat die Pflicht vor dem Fastenbrechen eine Abgabe an die Armen zu verrichten.
Ramadan, sowie das Fasten in allen Religionen, ist eine gute und wichtige Schule für das Leben; heute mehr denn je.

Hiermit und an dieser Stelle bedanken wir uns von ganzem Herzen bei allen, die unsere Moschee mit Geld, Anerkennung, Treue und Solidarität unterstützt, gefördert und aufgebaut und zukunftsfähig gemacht haben.

Ein besonderer Dank geht an unsere Gastgeber und Unterstützer, an die ev. Kirche insbesondere die Johannes Gemeinde.

Unser Dank gilt auch den Medien, die die Botschaft von Seyran weltweit bekannt machen und verbreiten und es damit ermöglicht haben, dass die Sonnenstrahlen ihre Ziele erreichen.
Unser Dank gilt den Sicherheitsbeamten, die mit Ihrem Wertvollen Einsatz für Sicherheit von Seyran und für unser aller Sicherheit sehr verantwortungsvoll sorgen.
Unser Dank gilt allen Aktiven, allen Unterstützern, allen Gläubigen aller Religionen und allen Betenden. Sie alle sind die funktionierenden und lebendigen Organe dieser Moschee.

Ich sagte: „Die Spende ist die Hilfe in der Not.“
Der Schrei der Welt, gerichtet an die Muslime, war unüberhörbar: „Tut endlich was!“
Seyran tat und tut was! Zur richtigen Zeit am richtigen Ort!
Sie spendet ihre Botschaft vom liberalen Leben und Glauben.
Es war mehr als nötig und wichtig. Die ganze Welt hat auf solch eine Botschaft sehnsüchtig gewartet.
In einer Zeit, in der der Islam zu verbluten droht, und an einem Ort, in der Weltstadt Berlin, in einer Kirche, hat Seyran eine Moschee eröffnet. Eine Heimat für alle Menschen, wo sie wertgeschätzt werden, sich begegnen und gemeinsam beten können. Und das ist sehr gut so!

Im Namen aller Menschen, weltweit, die diese Botschaft unterstützen, sie leben und lieben und sie sehnsüchtig erwarteten, ist unser Dank an das Herz, die Selle und den Geist dieser Botschaft, an Seyran Ates, gerichtet.     DANKE!

Wir verabschieden gemeinsam das besondere Jahr 2017 mit guten Gefühlen des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe und der Dankbarkeit.
Uns allen wünsche ich gesegnete, stressfreie Festtage und einen guten Start in ein gesundes, friedliches und erfolgreiches Neues Jahr.
Gott sei mit Euch!

Abbas, Ibn Rushd-Goethe-Moschee,  22.12.2017

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