Unterstützung für Seyran Ates und die Moschee

Jeden Tag bekommen wir Nachrichten, die uns unterstützen, motivieren und manchmal auch rühren. Einige davon haben wir hier gesammelt:


Liebe Frau Ates,
Sie werden sicherlich zahlreiche Zuschriften erhalten, deshalb will ich mich kurz fassen.
Es hat mich mit großer Freude erfüllt, als ich von ihrer mutigen Tat erfuhr.
Besonders freut es mich, dass diese Initiative von einer Frau ausging, denn ich bin überzeugt, dass das Schicksal der Welt in dieser Zeit in die Hände der Frauen gehört.

Ich las, dass Sie 100 Morddrohungen erhalten hätten, aber seien Sie versichert, dass viele 100 000 Menschen hinter Ihnen stehen. Unser großer Reformator wurde ebenfalls seinerzeit von mächtigen Fürsten mit dem Tode
bedroht. Er mußte sich deshalb auf die Wartburg flüchten. Aber seine Ideen ließen sich nicht unterdrücken und haben auch zur Befreiung der Frauen in vielen Ländern geführt. Denn bis ins 16.Jahrhunderrt hinein wurden Frauen in erzkatholischen Ländern in identischer Weise unterdrückt, mit Schleierzwang, steter Vormundschaft durch eine Mann und Bildungsverbot. Die Zahl derjenigen, die in den heutigen chaotischen Zeiten Botschaften des Friedens, der Zusammengehörigkeit aller Menschen, des Mitgefühls und Trostes in den Bewusstseinsraum der Erde abgeben, kann gar nicht groß genug sein.
Ich hoffe, dass Ihr Beispiel Schule macht und dass viele Frauen und Menschen Ihre Initiative aufgreifen und zahlreiche liberale Moscheen, Kirchen und Synagogen gründen, denn alle Religionen leiden mehr oder minder unter dem Einfluß verknöcherter konservativer Kleriker.
AllahGottJehova hat nicht nur einmal Propheten geschickt sondern in jedem Zeitalter sendet Er Boten zu den Völkern.

Mögen Sie zu einem seiner Boten werden, mögen Ihre Ideen zu einem vollen Erfolg in vielen Ländern werden.
Das wünschen Ihnen
Bernhard V.


Sehr geehrte Frau Ates,
ich sende Ihnen etwas Unterstützung und Gottes Segen.
Liebe Frau S.Ates,
g
lauben Sie mir, Gott ist es egal welchen namen oder Bewegung wir angehöre Gottes Wahrheit bleib die Gleiche für uns alle, und niemand hat ein Recht sich zu Erlauben MORDdrohungen auszusprechen.
Das sind auch Menschen die kein Glauben haben und sie wissen auch nicht das es eine Geistige Welt gibt, da gibt´s keine Entschuldigung was ich Gedacht, Gesagt habe oder Getan. Wenn diese Menschen wirklich wüßten
dann „OH GOTT“ WÜRDE SIE NIEMALS SO WAS MACHEN ODER
SCHREIBEN!! Glaube sie mir…. das ist das aller Wichtiges im Leben!
zu meiner Person ich komme aus Frankreich und seid meine Kindheit auf dem Weg zum Weltfrieden.
Habe sie keine Angst, ich Bete für Sie liebe Frau Seyran Ates!.
Gott Beschütze Sie.
Mit freundliche Grüße
Charles W.


Sehr geehrte Frau Ates,
der heutige Artikel in der FAZ hat mich zutiefst betroffen gemacht – ich habe die Genese Ihres Moscheeprojekt seit längerem in der Presse verfolgt – dass Sie immer wieder Anfeindungen ausgesetzt sind, ist (leider) nicht verwunderlich, dass man Sie mit dem Tode bedroht, spiegelt die ganze Angst und Verzweiflung einer patriarchalisch geprägten islamischen Religionskultur wider, die ihr archaisches Wertesystem zunehmend in der Kritik sieht. Als Lehrerin an einer Gesamtschule mit einem hohen Anteil von Schülerinnen und Schülern mit muslimischen Wurzeln erlebe ich in den letzten Jahren zunehmend kontroversere Diskussionen darüber, was man als Frau, als Muslima/Moslem angeblich darf oder was verpönt und ‚Haram‘ sei.
Aber Ihre Standhaftigkeit, die Sie mit einem Lutherzitat unterstreichen, nötigt mir auf der anderen Seite den größten Respekt ab. Gerade als evangelischer Christin geht es mir sehr nahe, dass Sie diese Worte benutzen, um Ihrer Haltung und Entschlossenheit Ausdruck zu verleihen. Ich bin der festen
Überzeugung, dass es Menschen wie Sie in diesem Land braucht, um das Miteinander der Kulturen und Religionen hierzulande zu stärken und somit Vorurteilen und einer für jeden spürbar wachsenden Islamophobie entgegenzuwirken.
Gottes Segen für Ihre weitere Arbeit – und Freude am Leben trotz der Einschränkungen, mit denen Sie gegenwärtig zurecht kommen müssen.
Herzliche Grüße,
Frau P.


Liebe Seyran Ates,
ich habe heute den Beitrag über Sie in der Berliner Zeitung gefunden. Ich möchte Ihnen persönlich meinen allerhöchsten Respekt und meine größte Bewunderung aussprechen. Ich bin Volkswirtin und Politologin und seit einigen Jahren als Lehrer in den Integrationskursen tätig. Überwiegend unterrichte ich in den Orientierungskursen zum politischen und gesellschaftlichen Leben in Deutschland. Somit kenne ich auch aus
eigener Erfahrung die von Ihnen immer wieder angesprochenen Probleme zum Islam und dem muslimischen Leben in unserem Land. Ich stimme Ihren Auffassungen nahezu in allen Punkten zu und verfolge auch regelmäßig
die Publikationen und Meinungsäußerungen von Kollegen.
Ich stehe an Ihrer Seite.
Mit besten Grüßen
Frau K.


Sehr geehrte Frau Ates,
hier möchte ich Ihnen meine Solidarität ausdrückenes ist sehr mutig und Größe, was Sie mit dieser im Grunde selbstverständlichen Moscheengründung auf den Weg bringen.
Als AntiGewaltTrainer habe ich oft Kontakt mit Menschen aus streng religiösen Familien, vor längerer Zeit mit Russlanddeutschen aus der christlichen Richtung, jetzt immer mehr aus muslimischer- wobei oft verborgen wird, aus welcher Richtung, Sunnitisch,schiitisch, alewitisch, bahir.
Und dann noch die starken Befindlichkeiten Türken, Kurden, die sich aber über die Araber erheben.(und diese, nehme ich an, über Schwarze, und alle vielleicht über die dummen „Nazi“ Deutschen?) Und es gibt Teilnehmer, die hier geboren sind, für mich sprachlich (und im Ziel, dicke Autos zu fahren Deutsche sind und sagen, dass sie sich als Türke sehen.
Das kennen Sie wohl zu Genüge, ich selbst muß das bei den Teilnehmern hinterfragen, auch die typische Formulierung: Mein Herz ist groß. Ein guter Ansatz, um auf den Kern der jeweiligen Gewaltausübungen zu kommen: Was ist denn das große Herz?
So empfinde ich den Ausspruch, der Islam gehöre zu Deutschland, als immer unwirklicher, und, muss ich gestehen, selbst Kopftücher kommen mir inzwischen vor wie aus einem Science-Fictionfilm, obwohl auch mal Kopftücher tragen ein auch normales Bild aus meiner Kindheit ist.
Genau deshalb ist Ihre liberale Moschee eine Erleichterung.
So, wie es hier im [Ort gelöscht] verschiedene Kirchenrichtungen gibt, kleine unterschiedliche Buddhistengruppen, sicherlich auch in absehbarer Zeit eine Moschee. Ein Hindutempel würde bestimmt noch mehr Touristen anlocken..:-)
Bis auf die höflichen Zeugen Jehovas missioniert niemand, alle weisen nur ab und an mal auf ihre Veranstaltungen hin.
Das schafft Freundlichkeit und Offenheit. Selbst mit einem ehemaligen Nachbarn, der mal Abgeordneter Rechtsaußen in Kiel war, konnte ich mich über seine Ideologie und gar meine entfernten jüdischen Wurzeln austauschen.
Ein Idyll soll damit nicht beschrieben werden, sondern das Klima, dass Sie mit Ihrer Moschee hoffentlich im Islam in Deutschland anregen.
Viel Glück und ein langes Leben!
Freundliche Grüße
Knut H.


Hallo Frau Ates,
ich hörte gerade im Deutschlandfunk einen Beitrag zu Ihrer Moschee-Gründung, die ich mit Interesse verfolge.
Die Anfeindungen, Bedrohungen etc. sind durch nichts zu rechtfertigen! Lassen Sie sich nicht entmutigen und vor allem nicht einschüchtern. Ich finde es toll, dass Sie den Mut haben, sich mit der Moschee-Gründung gegen orthodoxe Auffassungen des Islam zu stellen.
Als (eher Kirchen-kritischer) Protestant (der als studierter Historiker weiß, welche Verbrechen im Namen des Kreuzes begangen wurden!) sehe ich Religion zunächst als persönliche Sache zwischen einem Individuum und (in meinem Fall) Gott (bzw. Jehova/Allah/usw.) und vor allem als Grundlage des respektvollen Miteinanders – nicht des Gegeneinanders oder der Ausgrenzung. Beeindruckend finde ich da immer den Buddhismus, der sehr tolerant zu sein scheint, toleranter jedenfalls als das Christentum.


Ach so: Ich habe von September 1989 bis April 2013 in Berlin gelebt, […] von 2005 bis 2013 arbeitete ich im Jobcenter Mitte als
Arbeitsvermittler und war lange Zeit für Menschen zuständig, deren Name u.a. mit „Kara…“ beginnt., Daher hatte ich zahlreiche türkische und türkisch-stämmige Menschen in der Betreuung. Und vielen dieser Menschen bin ich
dankbar, dass ich sehr viel über den Islam gelernt habe.
Grüße und alles Gute wünscht Ihnen
Herr J.


Liebe Frau Ateş,
ich schreibe Ihnen, weil ich finde, dass Sie tolle Arbeit leisten und ich hoffe, dass dies positive Akzente im Umgang miteinander setzt. Vielleicht freuen Sie sich neben den ganzen Morddrohungen etwas über positives Feedback.
Sie weisen zurecht auf Probleme hin und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Lösung. Das finde ich auch als Atheist mehr als lobenswert, denn Religion ist im Kontext der normativen Kraft des Faktischen nun einmal Bestandteil unserer Gesellschaft – und mir ist ein wie von Ihnen vorgelebter Islam lieber als der Wahnsinn der (aus einer Plethora von komplexen Gründen) um sich greift.
Alles Gute, viel Erfolg und bleiben Sie dran!
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Marc A.


Liebe Frau Ateş,
seitdem ich das erste Mal von der Gründung der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee gelesen habe, wollte ich Ihnen eigentlich schreiben, um Ihnen wenigstens mitzuteilen, wie wunderbar ich diese Idee und wie couragiert und engagiert ich die Umsetzung finde. Ich bin dann leider immer wieder darüber hinweggekommen. Und jedes mal, wenn ich dann wieder einen Artikel über Ihre Arbeit gelesen habe, ist es mir wieder in den Sinn gekommen. Nachdem ich dann heute das Porträt in der Berliner Zeitung gelesen habe, wollte ich Ihnen nun endlich schreiben, dass ich jedesmal ein Stück beschämt bin, wenn ich über Ihre Arbeit lese. Sie macht mir deutlich, wieviel Spielraum wir doch letztlich in unserer Gesellschaft haben und wie wenig wir diesen in unserem Alltag nutzen.
Wenn ich etwas von Ihnen lernen möchte, dann ist es der Mut zum unentwegten Neuanfang und zum Beharren an dem, was man als menschliche Wahrheit erkannt hat.

Herzlichen Dank & alles Gute für Ihre so wichtige Arbeit,
Ralf H.


Sehr geehrte Frau Ates,
ich möchte mich bei Ihnen einfach nur bedanken für Ihren großen Mut und Ihren unermüdlichen Einsatz u.a. für mehr Frauenrechte im Islam.
Ich selber gehöre zwar keiner Glaubensrichtung (mehr) an, interessiere mich aber durchaus für die verschiedenen Religionen und ihre unmittelbaren Auswirkungen auf unser alltägliches Zusammenleben und unsere säkulare Gesellschaftsordnung hier in Deutschland.
Sie haben etwas erreicht und geschaffen, das – so vermute ich zumindest – in der Welt einzigartig ist: eine Moschee, in der wirklich alle zusammen beten und lehren dürfen, d.h. Muslime aller Glaubensrichtungen des Islam. Frauen sind dort absolut gleichberechtigt. Niemand, egal ob hetero- oder homosexuell, wird dort ausgegrenzt oder angefeindet.
Ich denke, dass wir Alle – insbesondere auch die Katholische Kirche – von Ihnen noch sehr viel lernen können.
Mit freundlichen Grüßen
Sonja W.


Sehr geehrte Frau Ates,
ich möchte Ihnen hiermit meinen größten Respekt für Ihr Engagement für muslimische Mitbürger und generell für unsere Gesellschaft aussprechen. Es muss Ihnen klar gewesen sein, was auf Sie mit der Gründung der Moschee zukommen könnte. Umso größer ist Ihre Zivilcourage und die Fortführung Ihres Engagements einzuschätzen.
Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass sich Ihre Reformbewegung durchsetzen möge. Es wäre in der Tat nicht weniger als ein Quantensprung und ein Weg, den Islam in das 21. Jahrhundert zu transferieren.
Es tut mir sehr leid, dass Sie offenbar eine Menge an Hassmails erreicht und Sie sogar an Leib und Leben bedroht werden. Daher wollte ich Ihnen mit einer gegenteiligen Mail zumindest etwas moralische Unterstützung und Anerkennung zukommen lassen und Ihnen versichern, dass ich mich mit Ihnen solidarisch erkläre.
Außerdem:
Wenn es nach mir ginge, sollten Sie sofort das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen, falls das noch nicht geschehen ist.
Mit herzlichen Grüßen,
Klaus R.


Liebe Frau Ates,
nachdem ich heute gehört habe, daß Sie für Ihre Idee einer liberalen Moschee jede Menge Anfeindungen – ja sogar Morddrohungen erhalten haben – ist es mir ein großes Bedürfnis Ihnen zu schreiben:

GLÜCKWUNSCH – UND BITTE HALTEN SIE DURCH!!!!


Irgendwann werden (hoffentlich) die „Betonköpfe“ und Erdogan-Verehrer auch lernen. (In den christlichen Kirchen hat es ja auch Jahrhunderte gedauert bis sich (kleine) Veränderungen durchsetzten – vielleicht geht es durch so mutige Frauen wie Sie im Islam ja schneller.)
Ihnen mein tiefempfundener Dank für Ihr Handeln
und freundliche Grüße
Ellen S.


Liebe Frau Ates,
durch Zufall hat mir meine Mutter (93) Ihr Buch zur „Sexuelle Revolution im Islam“ geliehen. Ich finde es toll und mutig. Weiter so!
Heute sehe ich in unserer Zeitung einen Artikel über Ihre aktuelles Projekt und Ihre Probleme. Ich bin begeistert und betroffen. Die Masken sind gefallen. Sie haben meine uneingeschränkte Solidarität. Ihre Arbeit ist setzt genau an der
richtigen Stelle an!
Herzliche Grüße
Susanne B.

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