Pilgern

02.10.2020

Pilgern

Liebe Gemeinde, liebe Gäste, liebe Menschen am Bildschirm

Heute ist ein besonderer Tag. Wir kommen zum ersten Mal für das Freitagsgebet in unseren neuen Räumen der Ibn Rushd-Goethe Moschee zusammen und zufällig hat es sich ergeben, dass ich die erste Predigt hier in der Ottostraße im Martin-Luther-Saal halte. Ich sage es so, obwohl ich nicht an Zufälle glaube, weil ich tatsächlich bis vor zwei Tagen übersehen hatte, dass ich mit der Predigt an der Reihe bin und wir nicht wussten, wann die Reinigung des Raumes genau passiert und wir den Raum nutzen können.

Zudem ist morgen der 3. Oktober, Tag der deutschen Einheit. Auch dazu möchte ich etwas sagen. Wir werden wie jedes Jahr nicht an der Aktion „Tag der offenen Moscheen“ bestimmter Moschee-Gemeinden teilnehmen. Wir empfinden diese Aktion als Gegenveranstaltung zu dem Thema das Deutschland an dem Tag bewegt und bewegen sollte, nämlich die Wiedervereinigung. Auch nach 30 Jahren hat Deutschland viele aufzuarbeiten, was die Wiedervereinigung betrifft. Manches ist gut gegangen, doch manches ist mehr als schlecht verlaufen. Wir sind Teil Deutschlands. Deshalb werden wir uns morgen, jede und jeder auf seine Art, mit dem Thema der deutschen Wiedervereinigung beschäftigen.

Unsere Moschee bleibt am 03.10.2020 geschlossen.

Ich möchte jedoch betonen, dass bei uns in der Ibn Rushd-Goethe Moschee jeden Freitag „Tag der offenen Moschee“ ist. Unsere Türen stehen für jede und jeden an allen Freitagen im Jahr offen. Nach dem Freitagsgebet und der Predigt, die sie als Gäste gerne begleiten dürfen, bilden wir jeden Freitag einen Gesprächskreis und beantworten sehr gerne Fragen zur Predigt oder anderen Themen.

Corona bedingt müssen Sie sich/Ihr euch lediglich per E-Mail anmelden. Dies gilt selbstverständlich auch für alle, die am Freitagsgebet teilnehmen wollen.

Nun zu meiner Predigt. Mein heutiges Thema ist:

Das Pilgern

Zu den 5 Säulen des Islam gehört bekanntermaßen die Haddsch, die islamische Pilgerfahrt nach Mekka.

In Sure 3, Vers 96 und 97 heißt es:

„Siehe, der erste Tempel, der jemals für die Menschheit errichtet worden ist, war fürwahr in Bakka (Mekka): reich an Segen und eine Quelle der Rechtleitung für alle Welten, 97 voller klarer Botschaften. Es ist die Stätte, auf der Abraham einst stand; und wer immer sie betritt, findet inneren Frieden. Darum ist die Pilgerfahrt zum Tempel eine Pflicht, Gott geschuldet von allen Leuten, die fähig sind, sie zu unternehmen. Und was jene angeht, welche die Wahrheit leugnen-wahrlich, Gott ist dessen nicht bedürftig, was in allen Welten ist.“

Wir kennen alle die Bilder von Mekka aus diversen Medien und den berichten derer, die schon einmal dort waren.

Doch die wenigsten Muslime wissen – das behaupte ich ganz ungeschützt und nicht belegt – was dort wirklich geschieht. Was meine ich damit?

Ich meine zunächst das Ritual und ich meine den spirituellen Hintergrund einer Pilgerreise.

Zum Ritual:

Da wäre zunächst die Anreise. Die Anreise ist sicher nicht Teil des Rituals oder doch? Der Mensch muss ja irgendwie erstmal nach Mekka kommen, um dort ein bestimmtes Ritual zu verrichten.

Ich verstand unter Pilgern immer zu einer bestimmten heiligen Stätte laufen. So ist es aber nicht. Zur Haddsch läuft heute niemand, es sei denn man wohnt in der Nähe der Kaaba.

Und das meine ich, wenn ich sage, dass viele Muslime leider nicht viel über ihre eigene Religion und den einzelnen Ritualen wie auch der Haddsch wissen.

Aber auch die islamische Haddsch kennt eine vormoderne Zeit. Bevor es Flugzeuge und Eisenbahnen gab, zogen die Pilger mit Karawanen nach Mekka.

Es gab verschiedene Pilgerrouten. Zu den größten und wichtigsten Pilgerrouten zählten die Startpunkte ab Kairo und Damaskus. Wer aus dem Maghreb kam, schloss sich in der Regel ägyptische Karawanen an. So lauten entsprechende historische Überlieferungen.

Die Reise soll 30-40 Tage gedauert haben und durch den Sinai nach Mekka geführt haben. Auch aus Anatolien, dem Iran, dem Irak und Syrien und anderen Ländern machten sich große Karawanen auf den Weg, um in Mekka einer religiösen Pflicht nachzukommen. Deren Reise soll auch in der Regel 30-40 Tage gedauert haben. Nun, wir sprechen über eine vormoderne Zeit, eine Zeit in der das Reisen nicht allen Menschen möglich war. Zudem sprechen wir über eine Zeit, in der sich Menschen entweder zu Fuß, auf einem Tier oder einem von einem Tier gezogenen Gefährt fortbewegten. Trotz der beschwerlichen Reise sollen es im 15. und 16. Jahrhundert bereits mehrere 10.000 Pilger gewesen sein, die sich solchen Karawanen anschlossen.

Zu berichten wäre von einem anderen Brauch aus der vormodernen Zeit, nämlich dass die ägyptischen Pilger jedes Jahr ein kostbares golddurchwirktes Tuch mitbrachten, mit dem sie die Kaaba jährlich neu umhüllten. Es wird berichtet, dass dieses Tuch am Ende der Haddsch in kleinen Stücken an die Pilger als Souvenir verkauft wurde. Dieses Tuch wird Kiswa genannt und wird auch heute – aufgrund der Witterungsbedingungen in Mekka – jährlich erneuert.

Man kann sich vorstellen, dass die Haddsch unter diesen Bedingungen nicht nur körperlich beschwerlich, sondern auch gefährlich war. Überfälle auf Pilgerkarawanen waren Teil des Risikos, dass Menschen eingingen, wenn sie sich auf die Pilgerreise machten.

Unter diesen Umständen entwickelten die einen das Geschäftsmodell Pilger auszurauben. Andere entwickelten das Geschäftsmodell Pilger zu schützen. Damals wie heute, nennt man das Schutzgeld.

Kommen wir zum Ritual in Mekka, wenn der Mensch heil und unversehrt angekommen ist.

Uns kommen Bilder in den Sinn, wie Menschen um die Kaaba herumlaufen, wir sehen Bilder von der Steinigung des Teufels, von betenden Menschen, Frauen und Männern – sicher sind auch LGBTIQ Personen, also diverse dazwischen, aber die erkennen wir nicht.

Ansonsten sehen wir immer wieder in weiß gekleidete Menschenansammlungen.

Die Kleidung:

Die Pilger befinden sich in einem Weihezustand, dem Ihram.

Männer hüllen sich in zwei weiße, ungesäumte Tücher und dürfen sich während der Wallfahrt nicht rasieren, nicht kämmen und die Haare und Nägel nicht schneiden.

Frauen dürfen sich nicht vollverschleiern und sie dürfen keine Handschuhe tragen. Von Frauen wird eine sogenannte islamkonforme Kleidung erwartet. Sie dürfen ebenfalls ihre Nägel und Haare nicht schneiden.

Warum erwähne ich die Kleidung?

Ich erwähne das, weil ich gelesen habe, dass in vorislamischer Zeit der Umlauf um die Kaaba vielfach gar nackt vollzogen wurde.

Es heißt, dass diese Tradition in Sure 7:31 den Muslimen verboten wurde. In Sure 7:31 lese ich jedoch lediglich:

O Kinder Adams! Macht euch schön für jeden Akt der Anbetung und esst und trinkt freizügig, aber verschwendet nicht: Wahrlich, Er liebt nicht die Verschwender! 32 Sag: Wen gibt es, die Schönheit zu verbieten, die Gott für seine Geschöpfe hervorgebracht hat, und die guten Dinge unter den Mitteln der Versorgung? Sag: Sie sind erlaubt im Leben dieser Welt für alle, die Glauben erlangt haben – um ihrer allein zu sein am Auferstehungstag.“

Interessant finde ich auch eine Erzählung, wonach in der islamischen Frühzeit Frauen, die verheiratet werden sollten, sowie Sklavinnen, die verkauft werden sollten, unverschleiert und schön geschmückt die Kaaba umrunden zu lassen. Potenzielle Brautwerber und Sklavenkäufer sollten so die Möglichkeit erhalten, sich die Ware Frau zu betrachten.

Wir können froh sein, dass diese Tradition abgeschafft wurde. Wobei ich bei genauerer Betrachtung und konsequentem Nachdenken über das Patriarchat leider feststellen muss, dass sich die Art und Tradition der Brautschau lediglich auf andere Orte wie zum Beispiel das Hamam, Hochzeitsfeiern und ähnliche Zusammenkünfte verlagert haben. Dies nur nebenbei bemerkt.

Über die Abschaffung einer weiteren Tradition und Praxis um die Kaaba kann man jedoch meines Erachtens traurig sein.

In der Frühphase des Islam sollen Pilger während der Umrundung der Kaaba gesungen und Gedichte rezitiert haben. Diejenigen, die das Schweigen vorzogen und das sogenannte gute Gespräch haben sich durchgesetzt und das Singen und Rezitieren verboten.

Ich will heute nicht auf die einzelnen Abschnitte der Haddsch und die Abschiedswallfahrt des Propheten eingehen, die zur Norm des Haddsch-Rituals für alle Zeiten wurde. Wobei auch hier sich die Frage stellt, was ist tatsächlich wahrhaftig überliefert worden, was wurde im Interesse der Herrscher über Mekka und die Haddsch verändert.

Coronabedingt konnten in diesem Jahr nur 1000 Pilger die Haddsch machen. Berichten zufolge war das für Saudi-Arabien ein finanzielles Desaster. In diesem Zusammenhang war auch zu erfahren, dass die Haddsch die zweitgrößte Einnahmequelle für Saudi-Arabien ist. Das war mir übrigens in der Dimension bisher nicht so bekannt.

Auch das ist ein anderes großes Thema.

Ich will nun zum spirituellen Teil der Haddsch kommen.

Die vielleicht umständliche Einleitung hatte einen Sinn.

Bekanntermaßen bin ich dieses Jahr erneut auf dem Jakobsweg, einem katholischen Pilgerweg, gepilgert. Gemeinsam mit meinem Freund Jörg Steinert, der seit 2015 viele Tausend Kilometer auf dem Jakobsweg gelaufen ist.

Manche nennen das Gehen auf dem Jakobsweg Wandern, ich nenne es Pilgern. Eine Haddsch nach Mekka wäre für mich auch ohne Corona kritisch. Daher habe ich mir eine Alternative überlegt, nachdem ich meinen Freund Jörg Steinert seit 2015 auf seinen Pilgerreisen auf dem Jakobsweg per Facebook begleitet habe. Ich habe ihn regelrecht freundlich gestalkt, bis er zugesagt hat, mich auch mal mitzunehmen.

2019 sind wir gemeinsam in 2 Wochen 330 km gepilgert. In diesem Jahr (2020) waren es 505 km in, für mich mit Unterbrechungen, etwas mehr als 4 Wochen. Jörg ist weitaus mehr gelaufen, ungefähr 900 km.

Wir haben die Pilgerreise in Berlin am Brandenburger Tor begonnen und knapp hinter Ulm abgeschlossen, erst mal. Mein Ziel ist irgendwann in Santiago de Compostela anzukommen, so wie es die Tradition vorsieht. Man läuft zu Hause los und kommt an. Ob es das eigentliche spirituelle Ziel ist, ist eine andere Frage.

Wir waren eine interreligiöse Gruppe von Katholikinnen, Protestanten, Muslimininnen, Atheisten und Agnostiker/innen. Die Gruppe änderte sich im Laufe der Kilometer.

Sie wurde mal größer, mal kleiner.

Ich nenne den Weg für mich einen Friedensweg. Ich bin dankbar, dass ich ihn gehen kann und darf. Ich werde nicht ausgeschlossen, man verbietet es mir nicht, weil ich nicht der „richtigen“ Religion angehöre, die diesen Weg eingerichtet hat.

Dies zu den Fakten.

Nun wie versprochen zum spirituellen Teil:

Manche Menschen sagen, dass sie den Weg gehen, weil sie Gott suchen. Ich für meinen Teil muss Gott nicht suchen. Ich habe Gott in mir. Ich fürchte auch, dass man Gott nicht auf diesem Weg findet, sondern nur in sich, egal wo man sich befindet. Dies soll jedoch keine Wertung sein. Ganz sicher finden Menschen zu Gott auf diesem Weg oder auch nicht.

Jeder sucht etwas auf dieser Pilgerreise. Ein bekanntes Zitat dazu ist:

Der Weg gibt dir nicht das, was du willst, sondern das, was du brauchst.“ (Jakobsweg-Weisheit)

Also ist es am Ende an einem selbst zu erkennen, was Du brauchst.

Mir persönlich gefällt die Tatsache, dass man den Weg zu Fuß geht. Ich hatte bei dieser Reise ein wenig Pech mit meinen Schuhen. Was zur Folge hatte, dass ich bis zu 8 blutige Blasen hatte, die ich täglich behandeln musste. Das nahm Zeit in Anspruch. Brachte mich aber dazu, mich sehr viel mehr um meine Füße zu kümmern, die mich den langen Weg trugen.

Das zu Fuß gehen hat seine Besonderheit.

Goethe sagte dazu:

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

In unserer schnelllebigen und ansonsten auch sehr schnellen Zeit in allen Bereichen des Lebens war es ein Segen und ein Privileg, die Landschaft durch 8 Bundesländer zu Fuß zu erleben.

Es war aber auch ein Privileg, dass wir uns so viel Zeit nehmen konnten. Die Sache mit der Zeit ist so eine Sache. Sehr oft habe ich von Menschen gehört, dass sie auch gerne Pilgern oder auf dem Jakobsweg gehen würden, aber keine Zeit dafür hätten.

Mir ging es viele Jahre nicht anders. Bis ich zu der Erkenntnis gelangte:

Sage nicht, wenn ich Zeit dazu habe, vielleicht hast du nie Zeit dazu. Wenn nicht jetzt, wann dann?“ (aus dem Talmud)

Aus diesem Grunde habe ich mein Leben und meine Arbeit so eingerichtet und ein Jahr geplant, damit ich dieses Jahr etwas mehr als 4 Wochen auf dem Jakobsweg Pilgern konnte.

Diese Erkenntnis erlangen manche auch erst auf dem Weg über andere Dinge in ihrem Leben. Nach der Rückkehr vom Pilgern ändern manche Menschen elementare Dinge in ihrem Leben, um glücklicher oder überhaupt glücklich zu werden. Viel zu oft wird die mangelnde Zeit kritisiert. Aber sie wird für so viele Dinge verschwendet. Warum nicht die Zeit besser verwalten? Warum sind wir nicht geiziger und behutsamer mit unserer Zeit?

Man kann natürlich sagen, warum Pilgern? Ich kann auch wandern. Vor allem warum nach Santiago Pilgern? Wer weiß, wer wirklich dort begraben liegt.

Martin Luther sagte dazu:

„Lauf nicht dahin, man weiß nicht, ob Sankt Jakob oder ein toter Hund daliegt.“ (Martin Luther)

Er sagte auch: „Pilgern sei Narrenwerk“. Aber überliefert ist auch, dass er selbst viel in der Natur gelaufen ist und sagte, dass Laufen gut für den Körper und die Seele sei. Zudem ist es fast eine Ironie des Schicksals, dass es inzwischen viele Martin-Luther-Wege, wo Menschen auf seinen Spuren Wandern und/oder Pilgern. So ganz falsch ist die Idee mit dem Pilgern zu Fuß wohl doch nicht.

Man muss auch nicht das Grab des heiligen Jakobus als Ziel im Sinn haben, wenn man losläuft. Der Spruch „der Weg ist das Ziel“ mag abgedroschen klingen. Aber genau das kann ich für mich bestätigen.

Wie Nietzsche beispielsweise sagte:

Es gibt auf dieser Welt einen einzigen Weg, den nur du allein gehen kannst. Wohin er führt? Frag nicht, geh ihn.“ (Friedrich Nietzsche)

Ich habe ein türkisches Lieblingslied, wie Millionen andere Menschen aus der Türkei. Von einem alevitischen Volkssänger Asik Veysel komponiert und gesungen:

Uzun ince bir yoldayim gidiyorum gündüz gece bilmiyorum ne haldeyim gidiyorum gündüz gece.

Ich gehe auf einem langen schmalen weg, ich gehe Tag und Nacht, ich weiß nicht, in was für einem Zustand ich bin, ich gehe Tag und Nacht.

An dieses Lied muss ich auf dem Jakobsweg oft denken und es oft leise singen.

Ähnlich wie dieses Lied bewegt mich das Zitat von Rumi:

Begib dich auf die Wallfahrt vom Ich zum Selbst, mein Freund.

Solch eine Wallfahrt verwandelt die Welt in eine Goldgrube.

(Rumi)

In diesem Sinne will ich an die Sure 3 Vers 96/97 erinnern:

Dort heißt es:

„Siehe, der erste Tempel, der jemals für die Menschheit errichtet worden ist, war fürwahr in Bakka (Mekka): reich an Segen und eine Quelle der Rechtleitung für alle Welten, 97 voller klarer Botschaften. Es ist die Stätte, auf der Abraham einst stand; und wer immer sie betritt, findet inneren Frieden. Darum ist die Pilgerfahrt zum Tempel eine Pflicht, Gott geschuldet von allen Leuten, die fähig sind, sie zu unternehmen. Und was jene angeht, welche die Wahrheit leugnen-wahrlich, Gott ist dessen nicht bedürftig, was in allen Welten ist.“

Manch einer sucht Gott, manch einer sucht Freiheit und Unabhängigkeit, manch einer will abnehmen und für die Gesundheit etwas tun.

Ich für meinen Teil habe Frieden gesucht und finde ihn beim Pilgern immer wieder. Frieden zwischen den Menschen. Aber noch viel mehr finde ich, wie in der Sure 3, Vers 96/97 erwähnt inneren Frieden.

Pilgern ist Beten mit den Füßen und man kann inneren Frieden finden. Ich kann es nur empfehlen.

Seyran Ateş

 

ES GILT DAS GESPROCHENE WORT (Abweichungen zu der Videoaufnahme sind möglich)

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